Alle befragten Erzieherinnen berichteten, dass das veränderte sprachliche Verhalten der Kinder während der spielzeugfreien Zeit für sie besonders beeindruckend war. Die Kinder waren durchweg gesprächiger. Ausländische Kinder mit geringen Deutschkenntnissen waren viel weniger gehemmt, die fremde Sprache zu benutzen und schweigsame und zurückgezogene Kinder, die vorher kaum oder gar nicht gesprochen hatten, äußerten sich plötzlich auch sprachlich. Die Initiative zu Gesprächen mit Erwachsenen und anderen Kindern ging häufiger von den Kindern aus als früher. Die Kinder kamen zu den Erwachsenen und erzählten von ihren Erlebnissen am Wochenende, von sich selbst, ihren Gefühlen, Befindlichkeiten, Sorgen und Nöten. Nach Meinung der Erzieherinnen entwickelten sich diese Gespräche mit den Kindern vor allem deshalb, weil sie jetzt Zeit fanden, den Kindern ausführlich und interessiert zuzuhören. Die Kinder begleiteten ihre Handlungen zunehmend sprachlich, da sie für die Verwirklichung ihrer Ideen meist mehrere Partnerinnen und Partner benötigten.
