Projektbegleitung![]() Wie bereits in der Begleitstudie (Winner 1998) erkennbar, belegen auch Gespräche mit den Begleiterinnen und Begleitern, dass Projektbegleitung wesentlich zum Erfolg des Projekts beiträgt. Dabei zeigen die Erfahrungen der Fachkräfte, dass Projektbegleitung - wie das Projekt selbst - immer einen neuen und einzigartigen Prozess darstellt und Projektbegleitung somit nur im Dialog mit den Beteiligten entwickelt werden kann. Ebenso wenig wie der "Spielzeugfreie Kindergarten" für "suchtgefährdete" Kinder durchgeführt wird, ebenso wenig wendet sich Projektbegleitung nur an "unsichere" Erzieherinnen und Erzieher. Projektbegleitung ist weder Krisenmanagement noch Defizitausgleich. Projektbegleitung stellt einen Service für Teams in Kindertagesstätten dar, um qualitätvoll das Projekt durchführen zu können. ![]() So stellten in einigen Kindergärten Präventionsfachkräfte das Projekt in Elternabenden vor, in anderen wurde dies von einer Leiterin aus einem benachbarten Kindergarten erfolgreich übernommen. In einigen Kindergärten bewährte sich die Trennung zwischen einem Abend "Suchtprävention" und einem Abend "Spielzeugfreier Kindergarten". In manchen Einrichtungen traten Mitglieder von Suchtpräventionsarbeitskreisen als Referenten auf, in einigen anderen Kindertagesstätten konzentrierte sich die Begleitung auf die Vorbereitung des Elternabends mit dem Team, das diesen dann eigenständig durchführte. In einigen Fällen unterstützte Begleitung das Team erfolgreich, indem sie ihren Schwerpunkt auf die Kooperation mit Eltern und die Dokumentation legte oder die Reflexion mit dem Team in Vordergrund stellte oder den Erfahrungsaustausch auf regionaler Ebene initiierte und begleitete. Literatur: "Leitfaden für die Begleitung des Projektes "Spielzeugfreier Kindergarten". Autorin: Anna Winner, Hrsg.: Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V., München 1999 ![]() |